Optimale Geschwindigkeit für beste Reichweite?

  • Auf der BAB gurke ich i.d.R. mit Tempomat zwischen 90 und 100 km/h. Auf Bundesstraßen so um die 80 km/h. Was halt auf Bundesstraßen nicht optimal ist: abbremsen und anschliessendes beschleunigen (ist halt blöd die Masse beschleunigen zu müssen).

    Aus meiner Sicht ist die beste Fahrweise möglichst gleichmäßig zu fahren.

  • Die optimale Geschwindigkeit für die beste Reichweite ist seeehr langsam und möglichst konstant. Bei 50 km/h ist die Reichweite noch mal deutlich höher als bei 90 km/h. Und selbst 30 km/h bringt gegenüber 50 km/h zusätzliche Reichweite. Ist dann aber alles nur noch für Notfälle außerhalb der Autobahn relevant wenn man sonst liegenbleibt. In der Praxis werden selbst Sparfüchse nicht so fahren wollen.

    Ich hatte letztens mal einen sehr netten Abend mit Arcady Fiedler verbracht. Er ist mit seinem Nissan Leaf einmal quer durch Afrika von Kapstadt nach Polen gefahren ist. In den sehr langen Abschnitten in Westafrika ohne Stromversorgung ist er dann tatsächlich konstant 20-30 km/h gefahren und hat damit Reichweiten geschafft,

    die mit dem Fahrzeug normalerweise unmöglich sind.

  • Bei dem Thema nicht zu vergessen: der Wind!


    Beispiel: Bin bei Tief Zoltan letzten Donnerstag von Aachen ins Hochsauerland gefahren:


    Hin:

    - Rückenwind (Sturm)

    - Strömender Regen

    - ca. 230km Strecke (160 Autobahn/70 Landstrasse)

    - Start mit 90% SoC, Ankunft mit 25%


    Rück (24.12.):

    - Gegenwind ca, 50-60km/h

    - leichter Regen, teils trocken

    - selbe Strecke

    - Start mit 96%, Ankunft mit ca. 10%


    Also über 30% mehr-Verbrauch auf dem Rückweg

  • Wie gings Dir damit? Ich war neulich bei Kälte schnell in Innsbruck (ca 110km von mir). Mit 90% Akku gestartet mit ca 14% war ich wieder daheim - im Sommer bin ich fast doppelt so weit gekommen,

    Hier macht sich die fehlende Wärmepumpe halt stark bemerkbar und ich fand die Reichweite ziemlich bescheiden - im Sommer passt alles, aber größere Touren im Winter werden zur Tortour.

  • Wie’s mir damit ging? War kein Problem, da ich ja jeweils ohne Laden durchkam.


    Nächsten Samstag geht‘s von Aachen nach Österreich Ich rechne mal mit max. 200km-Etappen also 5 Ladestops für die knapp 900km

  • Mit 120 km/h Zielgeschwindigkeit kommt man aktuell schon problemlos etwa 250km weit (24.5 kWh Verbrauch)


    Die optimale Geschwindigkeit für die beste Reichweite ist seeehr langsam und möglichst konstant. Bei 50 km/h ist die Reichweite noch mal deutlich höher als bei 90 km/h. Und selbst 30 km/h bringt gegenüber 50 km/h zusätzliche Reichweite. Ist dann aber alles nur noch für Notfälle außerhalb der Autobahn relevant wenn man sonst liegenbleibt. In der Praxis werden selbst Sparfüchse nicht so fahren wollen.

    Ich hatte letztens mal einen sehr netten Abend mit Arcady Fiedler verbracht. Er ist mit seinem Nissan Leaf einmal quer durch Afrika von Kapstadt nach Polen gefahren ist. In den sehr langen Abschnitten in Westafrika ohne Stromversorgung ist er dann tatsächlich konstant 20-30 km/h gefahren und hat damit Reichweiten geschafft,

    die mit dem Fahrzeug normalerweise unmöglich sind.

    Ja dafür war die Eingangsfrage. Letzten Samstag tobte die Schlacht um Schnellladesäulen neben der A8 und da war es nicht einfach eine freie Säule zu finden. Nach dem x-ten Versuch fährt man dann besser mit max Range zur nächsten Säule!

    Ingo

    Einmal editiert, zuletzt von pingo () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von pingo mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich plane meine Etappen i.d.R. exakt auf die Entfernung der nächsten Ionity-Ladepunkte, zzgl. 10 % dessen was mit das OE-Navi von der Berechnung vorgibt. Das sind dann meist Ladestopps mit 50-70 % unterwegs und Stopps alle 150-200 km. Ja, man käme ggf. weiter, so passt es für mich aber halt auch einfach von den Pausen und ich hab entspannt ein paar Minuten um mir die Beine zu vertreten oder ein Buch zu lesen. Für die Distanz zwischen 2 Ionity-Standorten müsste ich oft bis über 80 % laden oder die Geschwindigkeit im Bereich 100 km/h ansetzen. Das ist mein subjektiver Sweetspot mit Geschwindigkeiten im Bereich 110-120 km/h.


    Aufgrund massivem Gegenwind lag ich bspw. am 25.12. gen Norden bei über 30 kWh Verbrauch, da merkt man dann halt auch schnell die Nachteile der Größe des Fahrzeuges.

  • Ich habe die auf der Karte angezeigten Säulen auf Ionity begrenzt, zusätzlich habe ich im Menü der Suche einen Direktzugriff - der mir dann "Ionity" > In der Nähe, Entlang der Route usw. vorschlägt. Was identisch zum Suchbegriff "Ionity" und dem Verhalten sein dürfte. Eine Hand voll Lader die ich relativ häufig anfahre habe ich inzwischen auch in der Favoritenliste, weil es eben doch oft identische Strecken sind.

  • Ich fahre meist um die 110 Sachen, das klingt langsamer, als es ist. Hier im dichten Rhein/Ruhr/Wupper Bereich ist das völlig okay, und fahre dabei völlig im Fluss. [Also der Verkehrsfluss ist gemeint, nicht die genannten Flüsse]

  • Zurück aus dem Urlaub in Österreich, Aachen-Obertauern und zurück:

    - ca. 1800 km u. 23h reine Fahrzeit, dank abartiger Blockabfertigung auf der Tauernautobahn sowie diverser Unfall-Staus

    - Hinweg (30.12.): mit 100% gestartet, 4 Stops (Laden auf 80%, jeweils unter 30min), Ionity u. Tesla, Ankunft mit 20%

    - Rückweg (5./6.12.): mit 90% oben gestartet (Im Tal hatten wir dann 93%), über Nacht in München nochmal auf 92% geladen. Danach noch 3 Stops (2x auf 80%, einmal auf 65%). Ankunft mit 10%

    - Verbrauch im Schnitt gut 27kWh


    Alles in allem bin ich trotz der langen Fahrzeit und Staus nie entspannter da hingefahren, als mit dem Buzz. Danke an den TA!


    Zum Thema Akkuheizung: Ich habe die nur am HPC in Aktion erlebt.


    Frohes Neues an alle!


    PS: hatte als Mitfahrer einen Tesla-Fahrer, der auch sehr zufrieden war 😉


  • Je nach Windverhältnissen sind es bei mir 108 oder 118 Km/h auf der BAB (Tacho).

    Man kommt zügig recht weit und der Akku scheint sich auf den 300 km auch aufzuheizen (Außentemperatur ca . 6-8 Grad Regen) (Peak 185kW).

    Bei Frontwind kann ich bei mir zumindest die Windgeschwindigkeit direkt zur Fahrgeschwindigkeit addieren um den zu erwartenden Verbrauch voraus zu schätzen.

    Leider ist das nicht beim "Schiebewind" auch so - der wirkt nicht 1 zu 1 bei der Verbrauchsenkung.

    MfG

    Buzz_er

  • Ich habe 520 km auf der BAB 130 und mit Rekuperation geschaft:thumbup:

    Die Aussagen passen hinten und vorn nicht zusammen, aber das kann sich jeder mit etwas Grundlagenmathematik selbst ausrechnen. Entweder waren Wetter und Höhenprofil der Strecke EXTREM Vorteilhaft oder es ist einfach nur eine beleglose Aussage.


    Vielleicht mal ein Gedanke dazu, die Frage in diesem Thema war nach der optimalen Geschwindigkeit und wo einzelne ihren Sweet Spot zwischen Reichweite und Verbrauch sehen (mit dem Ziel Ladezeiten zu optimieren). Das ist sicherlich subjektiv, nur mit derart abwegigen Einzelfällen und vor allem aber auch plakativen/unspezifischen Aussagen ist halt niemandem geholfen.

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