Softwarebugs

  • Sebastian

    Die Darstellung der "Reichweitenwolke" ist im Grenzbereich immer etwas komisch (auch ohne aktive Zielführung).

    In der Küstenregion, noch dazu bei hohem Ladestand, besonders auffällig, da man einerseits über "Wasser fahren könnte" andererseits aber nicht zum Restorant kommt. Warum das Navi hier bestimmte Wege ausspart, obwohl nicht gesperrt oder unwegsam, erschließt sich nicht.

    Soweit ich es über die Jahre feststellen konnte navigiert das Navi aber dort ordentlich und jetzt beim Buzz mit SW 3.2 hat es auch keinen Einfluss auf die Ladeplanung. Ich persönlich nehme sie schon seit dem BMW i3 für die nur grobe Planung.

    Bei uns fallen solche Bestandteile (insbesondere bei VW) unter: "Spaß mit dem Navi".

  • Es ist halt auf mehreren Ebenen inkonsistent. Auf der einen Seite kann ich Dänemark problemlos erreichen, den Weg am Ende des Dorfes aber nicht. Oder andersrum, direkt auf die andere Seite des Boddens (wo es KEINE Autofähre gibt) ist angelich möglich, die echte Umrundung auf Straßen jedoch ist nicht möglich.


    Das es eher einen informativen Charakter hat ist klar, die Navigation an sich ist i.d.R. auch stimmig - da bin ich von VW schon deutlich schlimmeres gewöhnt. Was mich in dem Segment aber nach 1500 km arg nervt, es werden teilweise Geschwindigkeiten erkannt die nicht da sind und der Travel Assist entscheidet spontan mal 50 km/h anzusetzen um anschließend das 60 km/h Aufhebungsschild (nur bei Nässe gültig, in einer eigentlichen 80 km/h Zone) als 130 km/h Freigabe zu sehen. Absolut reproduzierbar, inklusive Routenführung über Abfahrten, um dann direkt wieder aufzufahren. Das konnten die MIB Geräte aus der Golf 7/Golf 8 Generation besser.

  • Meine direkten Erfahrungen mit der Verbrennerplattform von VW enden 2016 (Anschaffung) mit dem GTE.

    Der kannte zwar Verkehrszeichenerkennung aber noch keine Geschwindigkeitsbeeinflussung über ACC oder gar Travelassist.

    Im T-Cross in der Verwandtschaft (aus Mitte 2021 mit ACC und TA) haben wir an gleiche Stelle immer ungewöhnliches Verhalten.

    Navi Daten sind wie physische Karten auch mit Fehlern behaftet. Es kommt dazu dass man auch "feste" Informationen über Geschwindigkeiten eintragen kann.

    Da werden dann schon mal Baustellen eingetragen die sicher 2 Jahre dauern mitallen Geschwindigkeitsbegrenzungen - Es dauert aber 3 Jahre bis sie wieder gelöscht werden. Ohne Schilder kommt dann aus dem "Nichts" 30 km/h von der Navidatenbank. Hatten wir bis Navidaten 3/23 bei uns innerstätisch an ner ehemaligen Brückenbaustelle.

    Die Pflege der Daten verlangt viel Disziplin bei allen Beteiligten und auch personellen Aufwand.

    Der Weg um selbst direkt mit beizutragen ist mir aber zu kompliziert. Vielleicht wirds in den nächsten Jahren mit Car to X besser. Ich sehe hier eher seinen Datenbug der nur begrenzt mit Softwarelösungen plausibel abgefangen werden kann.

    MfG

    Buzz_er

  • Korrekt, die Summe der Datenfehler zeigt jedoch, dass die Qualität(-skontrolle) in dem Segment schlichtweg nicht passt. Ich habe bspw. mal die here.com Daten angesehen und da sind bspw. in den direkten Hauptverkehrswegen der Innenstadt eklatante Fehler in den Basisdaten die nicht auf Baustellen o.ä. zurückzuführen sind (bspw. 50 statt 30 km/h, letztere gelten seit ich denken kann in dem ganzen Bereich).


    Entweder kauft man also falsche Daten zu und validiert bspw. nicht mit den Daten über Fahrzeugeschwindigkeiten, die über Nutzungsverhalten zurückgespielt werden, oder man gibt den festen Daten vorrang über die Schildererkennung. Beides ist aus meiner Sicht kein klassischer Bug, gehört aber dennoch mittelfristig gefixt.

  • Der Abwägungsprozess welche Daten Vorrang haben dürft schwierig sein.

    Wie schon beschrieben sind die Datenbanken akkurat auf Stand zu halten und dann kann es die Software. Bei der kamerabasierten Geschwindigkeitsanpassung gibts dann doch auch mal Probleme.

    (Stichwort Gegenlicht). Damit es keiner falsch versteht wir bewegen uns schon auf sehr sehr hohem Nivea gegenüber dem was Mitbewerber tatsächlich abliefern. Aber der eine schaltet ja schon mal alle Sensoren für Abstände ab und verspricht Visiononly -wir werden sehen ob's klappt. Mein BMWi3 hatte sowas und verlor ständig das Acc bei Gegenlicht.

    Für mich sind aber die meisten Fehler momentan aus der Datenbank. Ohne deren Daten müssten wir aber noch mehr "Nachdenken" beim Autofahren. Die Frage ist wie schnell auf solche Anwenderkritiken reagiert wird - Here liest hier bestimmt nicht mit. Also klassisch Kunde an VW die an Lieferanten und dann erstmal Streit was im Vertrag...

  • Mein Buzz ist seit fast 6 Tagen Offline, zwar 4G Verbindung und Globus mit Pfeil, allerdings keinerlei Verkehrsdaten oder auch Ladestationen und sonstige Sonderziele verfügbar. Die WeConnect-Hotline hat sich Montag des Falles angenommen aber es herrscht Funkstille. Ich bin kurz davor pauschal mal ein paar Sicherungen zu ziehen für einen harten Reset...



  • Und täglich (hier monatlich) grüßt das Murmeltier - "Es sind Neue Benutzereinstellungen verfügbar"

    Ich muss da wohl doch mal beim Freundlichen vorbeischauen. und das TPI durchführen lassen.

    MfG

    Buzz_er

  • Ich war dann heute mal beim Freundlichen.

    1. "Neue Einstellungen sind verfügbar...

    TPI gibt es (Nummer hat sehr geholfen)- muss dazu in die Werkstatt - Update/Bugfix wie von

    Sebastian beschrieben.

    2. Schwergängige Türgriffe bei den elektrischen Schiebetüren und dazu Ausfall der Kindersicherung

    Dazu hab ich heute zuerst eine Anruf vom Freundlichen erhalten.

    "Vor einigen Tagen gab es bei Ihrem Buzz eine Meldung vom Fahrzeug an uns - gelbe Lampe..."

    Das war genau der Tag mit dem Ausfall. (gelbe Lampe hat ich genau sowenig wie eine Textmeldung)

    Ich also ohne Termin hin mit fahrfähigem Buzz. Was ist los - am Brückentag die Hölle - gefühlt waren

    alle Kunden da die sich frei genommen hatten. Also warten. Dann noch zum Auslesen - Fehler im

    Speicher abgelegt (Kindersicherung). Ein Defekt in der Steuereinheit soll es sein. Welche war nicht

    gesagt worden.


    Also Termin gemacht - aber erst einer frei im Juni - für beide Sachen. Für den Türgriff/Kindersicherung scheint es aber keine TPI zu geben.


    In der zweiten Junihälfte werde ich vom Terrnin berichten.

    MfG

    Buzz_er

  • Bei mir kam neulich irgendeine Softwareaktualisierung. Leider sieht man das aber nicht an der Versionsnummer - war nach der Inbetriebnahme auch schon so.


    Keine Ahnung, ob das damit zusammenhängt, aber seitdem habe ich echt Probleme mit der Spracheingabe und der Bildschirm des Navi schaltet untertags plötzlich ab und zu in den Nachtmodus …

  • Oh weh ..... ja, die Meldung hatte ich kürzlich auch.... das Update sei für die richtige Versionsanzeige erforderlich .... da hat sich aber nie was von 3.2 verändert ?! :)

    Mittlerweile verdichten sich die Berichte, die zeigen, dass VW hier echte Probleme hat. War ja schon bei der Auslieferung so: Version 3.2.0, Softwareaktualisierung und danach immer noch 3.2.0.


    Ein Bekannter mit einem 1,5 Jahre alten ID.3 hat nun wohl offiziell gesagt bekommen, dass er nie ein Update auf die Version 3 bekommen wird …


    Ich bin gespannt, wann(ob) es die Version 4 für den Buzz geben wird …

  • Ob die 4er Version kommt oder nicht spielt doch eigentlich keine so große Rolle, wenn alle Bugs die es aktuell gibt in einer 3.3.0 oder 3.2.1 behoben sind. Meine Vermutung ist, sie braucht eine neue Plattform. Das heißt aber nicht unbedingt, dass die 3er Version schlecht ist, wenn die Probleme behoben werden.


    Dass die traditionellen Autohersteller mit Software nicht so gut sind, ist ja kein VW Problem alleine, sondern zieht sich durch alle anderen Marken, ganz vorne mit dabei Stellantis / ehemals PSA.


    Von daher kann man schon zufrieden sein, dass VW mit der 3er Software einen ziemlich guten Feature Umfang für EVs hat. Mein Zafira und auch der Corsa haben eine so abartig schlechte Software, die scheint noch aus den 2000ern zu sein... Insofern können wir mit dem was VW abliefert schon ganz froh sein.

  • Ob die 4er Version kommt oder nicht spielt doch eigentlich keine so große Rolle, wenn alle Bugs die es aktuell gibt in einer 3.3.0 oder 3.2.1 behoben sind. Meine Vermutung ist, sie braucht eine neue Plattform. Das heißt aber nicht unbedingt, dass die 3er Version schlecht ist, wenn die Probleme behoben werden.


    Dass die traditionellen Autohersteller mit Software nicht so gut sind, ist ja kein VW Problem alleine, sondern zieht sich durch alle anderen Marken, ganz vorne mit dabei Stellantis / ehemals PSA.


    Von daher kann man schon zufrieden sein, dass VW mit der 3er Software einen ziemlich guten Feature Umfang für EVs hat. Mein Zafira und auch der Corsa haben eine so abartig schlechte Software, die scheint noch aus den 2000ern zu sein... Insofern können wir mit dem was VW abliefert schon ganz froh sein.

    Finde ich nicht. Ja, die 3.2.x Version ist ganz nett. Aber meilenweit hinter der 4.0 - als Käufer eines 500-1K€ teuren Smartphones habe ich mit dem DMA jetzt Anspruch auf 5 Jahre Softwareupdates und mit einem 80K€ Auto nicht?


    Eine aktuelle Softwareversion, liebe Leute, wird in Zukunft entscheidend sein für den Wiederverkaufswert der Autos. Bei einem Wiederverkauf kann das richtig ins Geld gehen. Nein, da soll sich VW einmal auf die Hinterbeine stellen, denn rein von der Softwaretechnik her ist das überhaupt kein Problem. Es ist lediglich ein Zeichen davon, dass man bei der Entwicklung einen ziemlichen Murks fabriziert hat.

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