Wo ist der Flaschenhals bei DC-Schnellladen?

  • Hi,


    ich habe mit unserem Buzz schon ein paar DC-Schnellader ausprobiert, und bei Start-Ladeständen zwischen 15 und 35% unterschiedlichste Geschwindigkeiten von 90 bis 160kW erlebt.


    Bei der 90kW-Ladung (bei 15% unaufgewärmt an einer 130kW-Säule) habe ich mich gefragt, ob man eigentlich irgendwo erkennen kann welche Komponente den Ladevorgang gerade "bremst" -- also gibt die Station nicht mehr her, oder will das Auto nicht .. kann man das erkennen?



    Vielen Dank,

    liebe Grüße

  • Du kannst erkennen ob die Ladestation überhaupt genug Leistung bringen kann, wenn du dir die technische Spezifikation anschaust. Da ist oft so ein Aufkleber oder Schild, wo dann z.B. steht
    Spannung (Voltage): 300-900V

    Stromstärke (Current): max. 250A


    Wenn auf der Ladestation dann z.B. 200kW steht, dann kannst du schnell sehen, dass du mit dem ID Buzz nur um die 100kW erreichen wirst, da 400V * 250A = 100kW. Die 200kW würde man in diesem Fall nur mit einem 800V Modell erreichen.

    Ansonsten stehen die Chancen schlecht, das von vornherein Anhand von Daten im Auto zu sehen, würde ich sagen. Vielleicht kann man das über einen OBD Dongle mit z.B. CarScanner auslesen. Bei manchen Fahrzeugen gibt es "Max Regen" oder "Max Power" oder "Max Charge", das sind Werte die vom BMS kommen und Informationen darüber liefern, was das BMS maximal aufnehmen oder abgeben möchte.

    Achja, eine 150kW Alpitronics LAdestation liefert z.B. nur 75kW, wenn ein weiteres Fahrzeug angeschlossen ist, da die Leistung aufgeteilt wird auf beide Stecker, diese Aufteilung ist aber nicht dynamisch, sondern ein vielfaches von 75kW (gilt auch an den 300kW Säulen). Du siehst also, es gibt unterschiedliche Faktoren allein von der Ladestation, die nicht immer ganz ersichtlich sind.

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